SUIDAKRA – Realms of Odoric
Nach drei Jahren Pause melden sich die Celtic-Metaler von “Suidakra” eindrucksvoll zurück. „Realms of odoric“ ist mehr als ein Album, hier hat man in Zusammenarbeit mit einem Maler eine vielschichtige Fantasy-Welt erschaffen. Auf diesem Album beschreiben die Musiker in den einzelnen Tracks sowohl die Geschichte dieses Epos, als auch die Charakterzüge der handelnden Figuren.
Ein kurzes Intro führt den geneigten Zuhörer in diese ferne Welt, ehe sich brutale Metalklänge in Form von „The Serpent Within“ ihren Weg bahnen. Das Zusammenspiel zwischen klassischen Metaltönen und keltischen Melodien klappt hervorragend und man spürt eine gewisse Leichtigkeit. Langweilig wird es auch bei „The Hunter’s Horde“ nicht. Ein hypnotisches Gitarren-Riff, das die hämmernden Drums eindrucksvoll einrahmt und einen Songverlauf erschafft, den man in dieser Form nur sehr selten zu gehör bekommt. Der Refrain könnte sich zu einem wahren Fanliebling mausern. Eine echte Wand aus Gitarren erwartet den CD Käufer bei „Creeping Blood“. Schwere, tiefschwarze Klänge kennzeichnen diesen Track, hier spürt man die Schwermut am eigenen Leib. Eine perfekte Überleitung zu „Undaunted“. Die wohl ungewöhnlichste Nummer des Albums beeindruckt durch Klargesang und einer Melodie, die durch traditionelle keltische Instrumente erzeugt wird. Ein echtes Highlight, das insbesondere bei Headbanger auf viel Gegenliebe stoßen dürfte. Gute Laune kommt sofort bei „Pictish Pride“ auf. Ein Song, der einen wirklich abwechslungsreichen Sogverlauf hat und dann auch noch einen Refrain liefert, den man sofort mitsingen möchte. Die Instrumentalisierung überrascht immer wieder neu und man entdeckt immer wieder neue Facetten an diesem Stück, je öfter man es hört. Natürlich darf eine Ballade nicht fehlen. „Braving The End“ ist der gefühlvolle Beitrag dieses Werkes, der sofort ins Ohr geht. Ein Duett, das man so schnell nicht mehr vergisst und sich sofort an ein Lagerfeuer versetzt fühlt, an dem die Krieger von ihren Kämpfen erzählen. Mit geballter Power zeigt sich dann „One Against The Tide“. Ein High-Speed Track, der die Stärken dieser Band noch einmal deutlich betont. Mit „Cimbric Requiem“ verabschiedet man sich von seinen Fans. Ein instrumental-Stück, das den Schlusspunkt unter dieses Album setzt.
Fazit: „SUIDAKRA“ melden sich zurück. Stärker als jetzt war diese Band noch nie. Das längste Album der Bandgeschichte, eine Story, die fasziniert und Tracks, die mit so viel Liebe zum Detail ausgearbeitet wurden, findet man in diesem Sub-Genre bei keiner anderen Band. „Realms Of Odoric“ kann bereits jetzt als Meilenstein in der Band-Historie betitelt werden.
Label: AFM
Veröffentlichungsdatum: 20. Mai 2016
Trackliste:
1. Into The Realm
2. The Serpent Within
3. The Hunter’s Horde
4. Creeping Blood
5. Undaunted
6. Lion Of Darcania
7. Pictish Pride
8. On Roads To Ruin
9. Dark Revelations
10. Braving The End
11.One Against The Tide
12. Cimbric Requiem