Mit „Stahl trennt Nebel“ liefert RIO OBSKUR alias Marion Ludwig einen Track, der bildstark und scharf zwischen dem trennt, was uns hält, und dem, was uns zurückhält. Der Song nimmt uns mit auf eine Reise, in der „Stahl“ den Nebel durchdringt und uns ermutigt, loszulassen. Loszulassen von dem, was uns schadet, was uns lähmt – oder von dem, was schon längst vergangen ist. Mit dieser kraftvollen Metapher vermittelt der Track eine Botschaft des Empowerments: Manchmal bedarf es einer klaren, entschlossenen Trennung, um in die Freiheit zu finden.

Gesungen von RIOs dunkel gefärbten Lippen, erreicht der Text eine Intensität, die sich in Obskur-Manier fragmentarisch entfaltet. Die Vocals sind melancholisch und ernst, zugleich durchzogen von romantischer Kühnheit – eine Mischung, die sowohl das Dunkle als auch das Mutige in den Vordergrund stellt.

Die kommende EP „Hommage“, bereits RIO OBSKURs vierte Veröffentlichung, baut auf diesen Themen auf und führt den Hörer*innen in graue Zwischenwelten. Die Wiener Künstlerin schafft es, mit surrealen Synth-Sounds und düsterer Coldwave-Musik Konflikte und Kontrollverluste einzufangen und gleichzeitig Raum für eigene Interpretationen zu geben. Bekannte Klangstrukturen werden in ein experimentelles, immersives Soundscape gehüllt, das dunkle, performative Elemente auf faszinierende Weise integriert. Die Mischung wirkt wie ein Soundtrack zum Überwinden von inneren Grenzen und zum Ausloten der Schattenseiten des Selbst.

Marion Ludwig ist längst ein Name in der Independent-Szene, nicht nur durch ihre Rolle als RIO OBSKUR, sondern auch durch ihre Kompositionen für Theater, Film und Hörspiele. Unter den Alter Egos Out Of Character (OOC) und Nella Lenoir verleiht sie ihren performativen Arbeiten zusätzliche Facetten, die weit über den üblichen Musikrahmen hinausgehen.

Mit „Hommage“ erweckt sie einmal mehr das Verborgene zum Leben und lädt uns ein, mutig in die Dunkelheit zu blicken und sie als Teil des eigenen Weges zu akzeptieren.

Release: 31.10.2024

Mehr Informationen: https://rioobskur.bandcamp.com

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