Konzertbericht: Ash im Bi Nuu Berlin 06.12.2018
Ash wurden vor über 25 Jahren gegründet. Die nordirische Band zählt zu den bekanntesten Vertretern des Britpop der späten 90er und zur Jahrtausendwende. Der Durchbruch gelang mit dem Album 1977. Der darauf enthaltene Song Lose Control wurde unter anderem dadurch bekannt, dass er auf dem Soundtrack des erfolgreichen Rennspiels Gran Turismo enthalten war.
Das Album ‚Free All Angels‘ aus dem Jahre 2001 schaffte es in England auf Platz 1 der Charts. Zwischen 2009 und 2011 veröffentlichte die Band 26 Singles, die unter anderem alle in limitierter Auflage als Vinyl Version erschienen sind. Später entstanden daraus 2 Compilation-Alben. Das aktuelle Album von Ash erschien im Mai 2018.
Das Konzert im sehr vollen Bi Nuu in Berlin Kreuzberg begann etwa 21:10 Uhr. Berlin kann auch Konzerte mitten in der Woche. Die Musiker hatten zu dritt genügend Platz auf der Bühne, um sich auszutoben – und dies taten sie, als wäre die Zeit stehengeblieben. Viele der Fans kannten vor allem die Texte der alten Songs komplett auswendig. Deshalb war die Stimmung von Beginn an super. Ash spielten einen gelungenen Mix aus ihren alten Hits und Songs vom neuen Album. Dieses standen dem alten Material in nichts nach – erfrischende Melodien, wie zum Beispiel bei ‚ All That I Have Left‘ brachten das Gefühl und den Charm von vor 20 Jahren zurück auf die Bühne.
Bassist Mark ist während des gesamten Konzertes durch seine sehr extravaganten Posen aufgefallen, er beherrscht sein Instrument in jeder Position perfekt.
Bei ‚Walking Barefoot‘ benutze Tim eine durchsichtige neue Gitarre, die ähnlich wie ein Glaswels das Innere offenbarte. Die Fans im Bi Nuu tanzten nun bis zur letzten Reihe. Auch etwa 20 Jahre nach ihren ganz großen Erfolgen funktioniert die Musik von Ash immer noch perfekt. Der Sound war für eine Band mit drei Musikern überdurchschnittlich gut. Schönes Licht in vielen verschiedenen Farben sorgten auch visuell für einen tollen Abend.
Beim Song ‚Girl from Mars‘ war die Stimmung dann total auf dem Höhepunkt und Band und Fans gaben alles. Das waren extrem kurzweilige neunzig Minuten. Lautstarkes, rhythmisches Klatschen und ein Mix aus ‚Zugabe‘ und ‚We want more‘ Rufen lockten die 3 Musiker ziemlich schnell wieder auf die Bühne. ‚Thank you so much‘ sagte Tim mit einem Lachen im Gesicht und sagte weiter ‚Wir spielen noch zwei Songs‘. Um 22.45 Uhr endete ein tolles Konzert, das vielen Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Setlist
- True Story
- Kung Fu
- Cocoon
- Annabel
- Oh Yeah
- Confessions In The Pool
- A Life Less Ordinary
- Goldfinger
- Walking Barefoot
- Shining Light
- All That I Have Left
- Incoming Waves
- Orpheus
- Cantina Band
- Jesus Says
- Numbskull
- Buzzkill
- Girl From Mars
- Burn Baby Burn
- Did Your Love Burn Out ?
- Lose Control
Galerie
Weitere Informationen
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