Nach 40 Jahren kehren die Post-Punk-Musiker von Days of Sorrow auf die Bühnen dieser Welt zurück. Wir konnten die “Herren” – und neuerdings auch mit einer Dame am Start – an einem fußballreichen Wochenende mitten in Dortmund für ein Interview und zusätzlich für ein kleines Fotoshooting gewinnen.

Sänger William und Keyboarder Frank erzählen von den Anfängen der Band, wie sie zu Schulzeiten mit einfachsten Mitteln (Kassettenrekorder) Songs aufgenommen haben, von den vergangenen Jahren, dem Hier und Jetzt und warum plötzlich eine Frau in der Band ist.

Wir sitzen zusammen und erzählen bei einem Bier in der Dortmunder Innenstadt. Es wird aus dem Nähkästchen geplaudert, William und Frank schwelgen in Erinnerungen:

“Anfang der 80er Jahre haben wir eine Schulband gekapert und zu unserem Ding gemacht, fanden mit Andre einen dritten Mann, der die Band komplettierte und “Days of Sorrow” erblickte das Licht der Welt. Schnell hatten wir unseren Musikstil gefunden. Auch wenn die Anfänge schwierig waren, die technischen Mittel begrenzt, war doch klar, in welche Richtung es gehen würde”.

Als halber Engländer wurde William die Liebe zur englischen Musikkultur insbesondere zu den Sex Pistols in die Wiege gelegt. Ein Proberaum wurde gefunden und so begann die musikalische Reise. Days of Sorrow entdeckten den Post-Punk für sich. Und so spielten sie nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern waren sie sehr begehrt. Viele Musikproduzenten versprachen den großen Durchbruch. Auch wenn Angebote im Raum standen, kam es nie zu einem Abschluss. Demos wurden verschickt, angehört. Ihr Song “Wild World” brachte ihnen in den 80gern großen Erfolg.

William, der kreative Kopf der Band, arbeitete nach dem Ende von DoS neben der Musik in der Musikproduktion, spielte in anderen Bands und lebte in London und Berlin. Doch irgendwann zog es ihn zurück in die Heimat.

Der Keyboarder Frank begann im zarten Alter von 5 Jahren mit dem Akkordeonunterricht. Seine Leidenschaft entdeckte Frank jedoch für den Flügel, an dem sein Bruder Unterricht nahm. Und so tauschten sie kurzerhand die Instrumente. Über Jazz und Reggae kam Frank schließlich mit Days of Sorrow zum Post Punk. Eine Ausbildung zum Klavierbauer rundete die Leidenschaft zur Musik ab. Obwohl der große Durchbruch zunächst ausblieb, arbeitete Frank als Lichttechniker auf Events und Messen in der ganzen Welt, doch die Sehnsucht, selbst auf der Bühne zu stehen, ließ nie nach.

Und so beschlossen Days of Sorrow, die Band wieder aufleben zu lassen. Mit neuen Erfahrung aus dem Leben wollen sie es noch einmal wissen. Können sie an alte Erfolge anknüpfen und ihre Fans erneut begeistern? Allerdings ohne Schlagzeuger und Bassist/Gitarrist, denn nach der Pandemie, die für so viele Künstler das Aus bedeutete, war es auch für DOS finanziell nicht einfach.

“Die Szene ist eine Nische, die bedient werden will, aber es ist alles so teuer geworden und immer noch ein Risiko für Veranstalter, ein Konzert zu planen. Kaum ein Promoter hat das Geld wie vor Corona, oft fehlen einfach die Mittel, um in kleinen Clubs zu spielen.”

Durch Zufall lernten sie Katharina kennen, nachdem Andre’ die Band verlassen hatte. Und so entstand die Idee, sie in die Band zu holen und ihr Debüt am Keyboard zu geben. Der erste Auftritt fand auf dem Dark Affair-Festival in Leipzig statt und wurde mit Bravour gemeistert.

Neben den alten Songs, die aktueller denn je sind, wie z.B. der Song “War”, bleiben Days of Sorrow ihrem Stil treu. Der New Wave-Sound bleibt zeitlos. Im Moment arbeiten sie an 2 neuen EP’s, die darauf warten, auf unsere Ohren losgelassen zu werden. Ein Song wird eine Hommage an die 80er sein, mit dem sie uns wieder in das Gefühl von damals eintauchen lassen. Und bald ist es soweit, die neue Single steht kurz vor der Veröffentlichung. Am 16.08.24 wird “Tears” erscheinen und auch der erste Live Termin steht schon fest, denn am 24.08.24 werden Days of Sorrow in Berlin im Urban Spree ein Konzert geben.

Alle Infos dazu findet ihr HIER

Shooting in Köln

Seht hier eine kleine Auswahl von unserem Shooting im Herzen von Dortmund.

Werbung*

Cabaret Bizarre - Restless and Insomnia
Semblant - Lunar Manifesto
Lolita KompleX - The greatest show on earth